Dachfenster

Als nächstes ging ich direkt in die vollen und habe mich entschlossen das Dachfenster einzubauen.

Entschieden haben wir uns für eine Standard 40x40cm Dachluke von Dometik. Genauer das „Mini Heki Style ohne Zwangsentlüftung“.
Auf ebay habe ich einen Anbieter gefunden, der das Fenster inkl. einer Kartusche Dekaseal 8936 (für die Abdichtung) für 118,- Angeboten hat.(Auf die Einbautiefe achten! Bei uns 25-42mm)
Ohne Zwangsentlüftung deshalb, weil der Transporter ein Alltagsauto für uns wird und mich die Hinweise auf starke Windgeräusche durch die Zwangsentlüftung abschreckten.
Außerdem will ich selbst Entscheiden wann ich Lüfte und wann nicht 😉

Die Einbauposition ist ziemlich mittig, damit hat der hintere Schlafplatz und der vordere Kochplatz was davon.

Dass der Einbau etwas kniffliger wird, war mit sehr schnell klar, da das Dach des NV400 keine ebene Fläche von 40x40cm aufweist, sondern überall „Ausbuchtungen“ zur Stabilisierung hat, wie man hier ganz gut sieht:

NV400 Dach von oben

Die Idee war dann mit Aluprofilen, die mit SIKA 221 (Sikaflex 221i – weiß) aufgeklebt werden, quer und längs zwischen den Erhöhungen ein Ebene Fläche zu schaffen auf der das Dachfenster nachher aufliegt und mit Dekaseal abgedichtet werden kann.
Zugegeben wollte ich zuerst das Fenster einfach einbauen und mit einem großen Portion Dekaseal den ganzen Zwischenraum irgendwie auffüllen aber davon haben viele in verschiedenen Foren abgeraten, da diese Dichtmasse nicht für die 1cm Zwischenraum gedacht ist und mir im Sommer davon fließen würde. Also obige Idee…

Aber jetzt erstmal der Reihe nach.
Als erstes Klebeband aufs Blech und die 40x40cm eingezeichnet, ungefähr 20 mal nachgemessen und irgendwann soweit beruhigt, dass es weitergehen kann.

Danach die Ecken mit dem größten Bohrer, den ich zur Hand hatte (12mm) aufgebohrt. Laut Einbauanleitung sollten es 24mm sein. War ich aber dezent rebellisch 😀
Auf jeden Fall würde ich die Ecken bohren, da mir bei eine gesägten Ecke die Gefahr des einreißens zu groß wäre.
Von unten innen noch eine große Mülltüte hingeklebt, damit die ganzen Späne vom Sägen aufgefangen werden und dann los mit der Stichsäge!

Loch im Dach …

Danach alles sauber machen auf dem Dach, sonst habt ihr ganz wunderbare Rost Herde. Wir hatten das Glück, dass in der Werkstatt Druckluft zur Verfügung stand, damit konnte ich alles komplett wegblasen.
Die Kante säubern und mit Rostschutz behandeln (Einfach Hammerite Rostschutz in Deiner Lieblingsfarbe).

Danach die Aluprofile gesägt und mit SIKA 221 festgeklebt. Ich habe leider viel zu wenig Bilder gemacht aber ich denke ihr könnt auf diesem Bild erahnen wie es gedacht war und gemacht wurde.

Aluprofile für eine ebene Fläche

Der Beitrag scheint ziemlich lang zu werden, ich fasse mich mal kürzer 😉

Jetzt habe ich einen einfachen Rahmen aus Latten (ca. 42mmx24mm oder so…) der innen 40x40cm hat gebaut und diesen von innen mit Sika in die Öffnung geklebt. Damit komme ich auf die benötigte Einbaustärke, die ja mind. 25mm sein muss. (Davon habe ich leider kein Bild)

Danach war erst mal Pause bis zum nächsten Morgen angesagt, damit das ganze einigermaßen trocknen kann.
Der Rest war dann am Sonntag Morgen auch überhaupt kein Problem mehr. Die Dachluke mit einem dicken Streifen Dekaseal wie in der Anleitung beschreiben eingebaut. Hat ca. noch 1 Stunden gedauert und das wars:

Unten die Profile mit Sika und oben Dekaseal zwischen Profil und Dachluke
Bereits voll Campermäßig 😀

Das schlimmste war, dass es danach fast 3 Wochen nicht richtig regnete und wir so lange warten mussten bis wir wussten ob alles dicht ist.
Es ist dicht und die ersten Autobahnfahrten bei strömendem Regen haben wir auch schon hinter uns, yeahh 🙂

…und Lucky hat die ganze Zeit wie immer brav Wache gehalten…

Ich tu nur so als ob ich schlafe…

Schreibe einen Kommentar